Auf dem Pfad der Flussgeschichte
Ausblick auf: Neckartal (flussabwärts), Neckarwimmersbach
Höhenlage: 290 m ü. NN
GPS-Koordinaten: 8°59´38´´;49°27´35´´
Startpunkt: Parkplatz Breitenstein
Haltestelle: Neckarbrücke / Linien 801+803+ 807
Steigungen: Anfangs starke Steigung, dann ebene Wegstrecke
Wegbeschaffenheit: Asphaltstraße, Waldweg
Grobe Charakterisierung: Stadtnahe Spitzhuthütte am Pfad der Flussgeschichte und am Neckarsteig
Wegbeschreibung ab Parkplatz: Vom Parkplatz auf der Asphaltstraße dem Fernwanderweg mit dem roten R in westlicher Richtung folgen. In der zweiten Rechtskurve geht es auf einem hangparallelen Waldweg weiter bis zur Hütte an der Hangkante.
Wegbeschreibung ab Haltestelle: Von der Haltestelle über den Kreisel hinweg links in die Neckarstraße einbiegen. Nach ca. 100 m scharf rechts dem Breitensteinweg bis zum Parkplatz Breitenstein folgen.
Weiterer Zugang zur Ludwig-Neuer-Hütte: Vom Parkplatz am Wildschaugehege im Holdergrund nach der Schranke gleich rechts in nordwestlicher Richtung der Teerstraße bergan folgen. An der Weggabelung nach 300 m rechts halten; nun hangparallel auf ebener Strecke immer geradeaus weiter gehen, bis nach ca. 1100 m die Spitzhuthütte erscheint (ca. 1400 m).
Weitere Informationen:
Die Ludwig-Neuer-Hütte wurde Anfang der 1950er Jahre auf Initiative des damaligen Forstamtmanns Oswald Fuchs angelegt. Ludwig Neuer (1891-1953) war Vorsitzender des Verkehrsvereins (heute: Bürger- und Heimatverein), wobei er sich für die Förderung des Fremdenverkehrs und für die Verschönerung des Eberbacher Stadtgebiets einsetzte. Er war auch Fürsprecher des 1929 erstmals ausgerichteten Kuckucksmarktes. Seiner Familie gehörte die frühere Möbelfabrik Neuer, deren Leitung er 1937 übernahm. Ludwig Neuer war zudem als freier Architekt tätig.
An der Ludwig-Neuer-Hütte steht ein Gedenkstein für den unweit gelegenen Fundort eines Fußabdrucks des roten Krokodils (Erythrosuchus) von Eberbach, einem Saurier aus der Urzeit.
Ebenfalls in unmittelbarer Nähe der Hütte steht ein Gedenkstein für Louis Störzbach und die Störzbach-Eiche.
Der Kaufmann Louis Störzbach (1876-1939) war lange Jahre Geschäftsführer des Verkehrsvereins (heute: Bürger- und Heimatverein), wobei er sich maßgeblich für den Fremdenverkehr und die Heimatpflege einsetzte. Außerdem war er Vorsitzender des örtlichen Odenwaldclubs, weshalb 1960 der Gedenkstein gesetzt und die Louis-Störzbach-Straße nach ihm benannt wurde.
Direkt daneben steht der Zwingler Gedenkstein und die dazugehörige Eiche.
Jakob Zwingler (1877-1944) stammte aus Ebersberg (Kreis Erbach) und kam über seine Tätigkeit als Reichsbahninspektor 1924 nach Eberbach. Er war Kasseninspektor des Verkehrsvereins (heute: Bürger- und Heimatverein) und von 1940-1944 Vorsitzender der Ortsgruppe des Odenwaldclubs, weshalb ihm 1960 ein Gedenkstein gesetzt wurde.