Der Pulverturm
Der Pulverturm
Er stammt aus dem 13. Jahrhundert und steht an der Nordwestecke der historischen Stadtbefestigung. Während der Sommermonate ist die Uhrenkammer im Innern der Turmspitze, mit weitem Blick ins Neckartal und auf die Dächer der Altstadt zu besichtigen. Aktuell ist die Begehung des Turmes leider nicht möglich.
Das Thalheim`sche Haus
Das Thalheim`sche Haus
Das Thalheim`sche Haus, erstmals erwähnt 1421, war einst Sitz des Kurpfälzischen Amtskellers, dann Fürstlich Leiningensches Jagdpalais und später Rathaus der Stadt Eberbach. Heute beherbergt das Gebäude das Informationszentrum des Naturparks Neckartal-Odenwald: Die Besucher werden herangeführt an die natürlichen Grundlagen der Landschaft, werden vertraut gemacht mit der Kultur- und Landschaftsgeschichte des Raumes und aufgefordert, sich am Erkennen von Zusammenhängen und ökologischen Wechselbeziehungen zu beteiligen.
Öffnungszeiten:
Dienstag - Donnerstag
14:00 Uhr - 16:30 Uhr
Sonn- und Feiertage
14:00 Uhr - 17:00 Uhr
Naturparkzentrum
Naturpark-Zentrum Eberbach im Thalheim´schen Haus
Die Natur begreifbar machen.
Die Natur ist unser wertvollster Lebensraum. Es gibt viele Wege, diesen Lebensraum zu entdecken. Wer ihn in all seinen entwicklungsgeschichtlichen Ursprüngen und ökologischen Zusammenhängen wirklich "begreifen" möchte, ist herzlich willkommen im Naturpark-Zentrum Eberbach, inmitten des Naturparks Neckartal-Odenwald.
Das schönste und älteste Steingebäude der Stadt, das Thalheim´sche Haus, lädt Sie ein auf eine Zeitreise durch die Kultur- und Landschaftsgeschichte des Naturparks.
280 m² Ausstellungsfläche führen Sie in zehn Räumen über Stock und Stein, Höhen und Tiefen, Streuobstwiesen und Buchenwälder der Umgebung. Hier können Sie Tier-, Mineral- und Pflanzenwelt der Landschaft noch einmal neu erfahren - mit allen Sinnen und mit viel Spiel, Spaß und Wissenswertem für Groß und Klein. Genau der richtige Einstieg für Ihr individuelles, ganzheitliches Naturerlebnis in freier Wildbahn.
Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, jeweils 14.00 – 16.30 Uhr und
Sonntag 14.00 - 17.00 Uhr
Der Eintritt ist frei!
Für Schulklassen und andere Gruppen:
Zeiten nach Absprache, Montag bis Freitag auch vormittags.
Sprechen Sie uns an:
Naturpark-Zentrum Eberbach
Kellereistr. 36
69412 Eberbach
Tel.: 06271 / 942275
Fax: 06271 / 942274
E-Mail: info@np-no.de
Hier geht es zur Internetseite des Naturpark Neckartal-Odenwald
Der Ohrsbergturm
Der Ohrsbergturm
Der Ohrsberg, welcher sich direkt in der Stadtmitte erhebt, ist ein sogenannter "Umlaufberg". Er wurde vom Neckar geschaffen, als dieser um ihn herum geflossen ist. Der Ohrsberg liegt 229 m über dem Meer. Der gleichnamige Turm darauf ist nochmals 17,50 m hoch und wurde 1970 errichtet.
Im 13. Jahrhundert befand sich auf dem Gipfel des Ohrsbergs vermutlich eine befestigte Anlage, die zum Schutz der Stadt diente. Noch heute erkennt man den Ringgraben. An der Stelle des Ohrsbergturms stand damals wahrscheinlich ein hölzerner Turm.
Blauer Hut
Blauer Hut
Der niedere Eckturm ist der kleinste, jüngste und eleganteste der vier Stadttürme. Er stammt aus dem 14. Jahrhundert und hat seinen Namen von der mit blauschwarzem Schiefer gedeckten Dachhaube. Im Stockwerk darunter lag die "Betzenkammer", das städtische Arrestlokal, in der so mancher Zeitgenosse seine Strafe absaß.
Der Hof
Der Hof
Der Hof mit dem Bettendorf'schen Tor ist das vielleicht älteste vollständig erhaltene Fachwerkgebäude aus dem Jahre 1470. Dieses Ensemble mit dem links vom Tor stehenden Fachwerkhaus ist einer der idyllischsten Winkel der Stadt. Fast meint man, die Zeit des Mittelalters sei hier stehengeblieben. In der Nähe befindet sich auch das älteste Pfarrhaus von Eberbach.
Der Haspelturm
Das Badhaus
Das Badhaus
Es handelt sich um das wohl am besten erhaltene mittelalterliche Badehaus in Baden-Württemberg. Der Kern des Gebäudes, ein dreischiffiges spätgotisches Kreuzgewölbe, das auf acht wuchtigen Sandsteinsäulen ruht, entstand im 15. Jahrhundert. Relikt aus der Zeit, als Badezuber, Wasserdampf und Rauch das Bild hier beherrschten, ist der ehemalige Feuerraum in der Mitte des Gewölbes. Heute befindet sich in dem Gebäude ein Hotel und Restaurant.
Rosenturm
Rosenturm
Einziger Rundturm der Stadtbefestigung mit über 6,50 m Durchmesser und 2m dicken Sandsteinmauern. Der runde Torso des Rosenturms an der Nordostecke der Altstadt ist der älteste der vier Ecktürme. Zusammen mit der Stadtmauer wurde er im 13. Jahrhundert errichtet. Ursprünglich hieß er "Rossenbrunner Turm" nach einer nahen Pferdetränke. (Im Türsturz des hochgelegenen Eingangs befindet sich eine roh eingehauene liegende Menschengestalt, die wahrscheinlich der Abwehr böser Geister diente).
Wappenbrunnen
Wappenbrunnen
Von Stadtarchivar Dr. Marius Golgath
Der Wappenbrunnen vor dem Rathaus Eberbach wurde durch den Dallauer Brunnenbauer Rainer Scheithauer gestaltet und am 22. Mai 1982 durch den damaligen Bürgermeister Horst Schlesinger, im Rahmen des „Eberbacher Frühlings“, eingeweiht. Die Einweihung war mit der Übergabe des neugestalteten Leopoldsplatzes an die Eberbacher Bevölkerung und der offiziellen Eröffnung der Tiefgarage verbunden. An der Veranstaltung, die der Fanfarenzug musikalisch umrahmte, nahmen die Eberbacher Stadträte, die Ortsvorsteher, die Bürgermeister der Nachbargemeinden und zahlreiche Ehrengäste teil.
Bürgermeister Schlesinger sagte in seiner Ansprache: „Ohne diesen Brunnen würde dem Platz das Entscheidende fehlen“. Der Brunnen wurde mit Spendengeldern von Firmen, Banken, Vereinen und Privatpersonen in Höhe von insgesamt 130.000 DM finanziert. Die Namen der Spender stehen auf zwei Platten in nächster Nähe des Wappenbrunnens.
Der Brunnen zeigt acht in Bronze gegossene Wappen der Eberbacher Stadtteile. Unterdielbach war bereits seit seiner Ersterwähnung 1474 ein Teil der Eberbacher Gemarkung und führt kein eigenes Wappen. Nach dem Bau der Neckarbrücke wurde Neckarwimmersbach 1899 als erster Stadtteil eingemeindet. Danach folgten Gaimühle im Jahre 1900 und Badisch-Igelsbach 1925. Gaimühle hat ebenfalls kein Wappen. Im Zuge der in den 1960er-Jahren angestoßenen Landkreis- und Gemeindereformen wurden 1973 Friedrichsdorf mit Badisch-Schöllenbach und Lindach, 1974 Pleutersbach sowie 1975 Brombach und Rockenau nach Eberbach eingemeindet. Der Wappenbrunnen stellt deshalb eine Verbindung zwischen Eberbach und den Stadtteilen dar.
Eberbach: Das Eberbacher Stadtwappen ist bereits im 14. Jahrhundert belegt und zeigt im oberen Teil einen schwarzen schreitenden Eber und im unteren Teil blaue Wellenbalken. Es ist ein sogenanntes „redendes Wappen“. Der Name stammt von zahlreichen Wildschweinen der umliegenden Wälder und von dem Holderbach, der früher auch als „Eberbach“ bezeichnet wurde.
Brombach: Das Brombacher Wappen zeigt im silbernen Schild eine Heilige in blauem Gewand, mit einem Kreuz und einem Palmzweig in der Hand. Vermutlich handelt es sich um Maria, der Patronin des Bistums Speyer. Das Wappen geht auf zwei Siegelstempel von 1770 bzw. 1818 zurück.
Friedrichsdorf: Im oberen Teil befinden sich drei Schwanenhälse auf blauem Grund. Sie erinnern an die frühere Zugehörigkeit von Friedrichsdorf zur Herrschaft Zwingenberg. Im unteren Teil ist ein schwimmender blauer Fisch abgebildet. Das Wappen geht auf das historische Gerichtssiegel der Gemeinde Friedrichsdorf zurück, allerdings ist die Bedeutung des Fisches nicht überliefert.
Igelsbach: Igelsbach ist heute in eine baden-württembergische und hessische Hälfte geteilt. Der badische Teil gehörte bis 1803 zur Kurpfalz und stand seit 1830 unter der Polizeiaufsicht der Stadt Eberbach. Im 19. Jahrhundert führte Igelsbach ein Siegel mit einem „Igel“.
Lindach: Mit dem grünen „Lindenbaum“ besitzt Lindach ein redendes Wappen. Das Wappen geht auf ein historisches Siegel aus dem 19. Jahrhundert zurück.
Neckarwimmersbach: Das Wappen geht auf ein Siegel aus dem 18. Jahrhundert zurück und zeigt ein Osterlamm mit Kreuzfahne. Es wurde ab 1830 von der Gemeinde Neckarwimmersbach als Siegel geführt. Ursprünglich war das Osterlamm, ergänzt mit zwei in gegensätzlicher Richtung schwimmender Fische, das Siegel der sogenannten Vier-Weiler Igelsbach, Neckarwimmersbach Pleutersbach und Rockenau, die sich in der Frühen Neuzeit aus der Bindung mit der Stadt Eberbach lösten und bis auf Igelsbach im 19. Jahrhundert selbständige Gemeinden wurden. Aufgrund der Eingemeindung im Jahre 1899 wurde das Wappen nicht offiziell geführt.
Pleutersbach: Das Wappen zeigt zwei in gegensätzlicher Richtung schwimmende Fisch auf blauem Grund. Es wurde 1915 durch die Gemeinde Pleutersbach angenommen und ist an das Wappen der im Abschnitt über Neckarwimmersbach beschriebenen „Vier Weiler“ angelehnt. Auf dem ursprünglichen Pleutersbacher Siegel waren ein Mann mit einer Hacke und im Hintergrund Bäume abgebildet.
Rockenau: Der Ursprung des Wappens geht ebenfalls auf die „Vier-Weiler“ zurück, allerdings zeigt es drei in einem Dreieck schwimmende Fische.
Flusspromenade
Flusspromenade
Pflanzen, Bäume, Skulpturen und Stadtmauer
Die Eberbacher Flusspromenade führt von der Ittermündung durch die Neckaranlage, entlang der Stadtmauer bis zu deren Ende am Blauen Hut.
Möchte man die Schönheit der Eberbacher Neckaranlage erkunden, so führt der Weg zunächst über die gemächlich dahinfließende Itter, geradewegs zum Anfangspunkt der wundervollen Neckarpromenade. Ebenso wie die grünen Wiesen, die sie umgeben, gehört die liebevoll angelegte Brunnenanlage zum Bild der Neckarpromenade. Neben heimischen und bekannten Bäumen wie dem „Spitzahorn“, finden sich Vertreter aus aller Welt in der Anlage, die es zu entdecken gibt. Verschieden Denkmäler längst ausgestorbener Berufe, wie zum Beispiel die Rindeklopferin, der Reifschneider oder die Treidler, finden sich am Wegesrand.
Entlang der Stadtmauer führt der Weg vorbei an den Hochwassermarken bis hin zum Eckturm der Befestigung im Osten, dem Blauen Hut.
Michaelskirche
Michaelskirche
Die evangelische Kirche prägt das Stadtbild am Kopf der Bahnhofstraße als beherrschendes Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert. Sie wurde 1836 unweit von der Stelle erbaut, an der früher die Marienkapelle stand. Ein Stein mit dem Wappen der Kurpfalz und der Jahreszahl 1426, in der Portalhalle seitlich eingemauert, stammt aus dieser Kapelle. Das bunte Glasfenster über dem Altar ist ein Werk des Heidelberger Künstlers Will Sohl.
St. Johannes Nepomuk Kirche
St. Johannes Nepomuk Kirche
Erbaut 1884 - 1887 in italienischem Renaissance-Stil, ist die dreischiffige Kirche das monumentale Wahrzeichen Eberbachs. Sie ist nach den Grundgedanken der erneuerten Liturgie im Innern geordnet und mit einer originellen Taufkapelle und einem schmuckvollen Tabernakel ausgestattet.
sgraffito-Malereien
sgraffito-Malereien
sgraffito-Malerei ist eine Kratztechnik auf mehrfarbigen Putzunterlagen. Man findet sie an mehreren Häusern der Altstadt. An der Vorderfront des Hotels "Karpfen" am Alten Markt ist die Geschichte Eberbachs in 14 Bildern festgehalten, die von dem Eberbacher Künstler Richard Hemberger im Jahre 1934 geschaffen wurden.
Weitere sgraffito-Malereien befinden sich am ältesten Wirtshaus von Eberbach, dem Gasthaus "Krabbenstein" (Bild). Hier wurden u.a. alte Eberbacher Berufe verewigt. Weitere Informationen hierzu enthält die Broschüre "Kunst" welche sie in der Tourist-Info im Rathaus oder im Bereich "Download/Flyer" auf dieser Internetseite erhalten können.
Brunnen in der Innenstadt
Brunnen in der Innenstadt
Schöne Brunnen, zum größten Teil aus heimischem Sandstein, zieren Plätze und Höfe der Innenstadt. Auf dem Thonon-Platz, vor dem Thalheim'schen Haus, steht der Kurpfalzbrunnen. Der Kurpfälzische Löwe auf dem Brunnenstock erinnert an die Zeit, als die alte Stauferstadt noch zur Kurpfalz gehörte. Gleich dahinter, im Innenhof am Pulverturm, befindet sich der Fischerbrunnen zur Erinnerung an eine alte Zunft. Auf dem Leopoldsplatz fließt das Wasser aus dem mächtigen Wappenbrunnen. Mit dem Thema "Wasser und Mensch" beschäftigt sich der Brunnen auf dem Lindenplatz. Gleich zweimal sprudelt das Wasser aus den beiden Köpfen des Eberbacher Wappentiers, dem Eber, an den beiden Brunnen am Museum auf dem Alten Markt.
Burgruine Eberbach
Burgruine Eberbach
Hoch über der Stadt wurde die Burg im 11. Jahrhundert errichtet. Als Anlage aus drei einzelnen, völlig voneinander getrennten Burgen befindet sie sich an strategisch günstiger Stelle mit weitem Blick in das Neckartal.
Bei der Burgruine Eberbach, bestehend aus Vorder-, Mittel- und Hinterburg, handelt es sich eigentlich um drei einzelne, voneinander getrennte Anlagen, die an strategisch günstiger Stelle auf einem Bergvorsprung errichtet wurden. Ihre Anfänge gehen bis in die Frühzeit der Wormser Herrschaft zurück. Von der Anlage aus konnte die Neckarschifffahrt und der Weg zur alten Benediktinerabtei Amorbach bzw. zum Main kontrolliert werden
Die Vorderburg ist der älteste Teil der Gesamtanlage und war bereits 1196 fertiggestellt, denn in dieses Jahr fällt die urkundliche Erwähnung des ersten Besitzers, Graf Konrad von Eberbach, der im Dienst des Bischofs von Worms stand. Mit dem Bau der Mittelburg wurde um das Jahr 1200 begonnen. Als 1227 das Lehen der Herren von Eberbach beendet und die Burg an König Heinrich VII. verkauft wurde, entstand die Hinterburg, deren Bau um 1240 abgeschlossen werden konnte. Heinrich VII. ließ gleichzeitig die Mittelburg ausbauen.
Nach mehreren Besitzerwechseln kam Burg Eberbach 1330 für längere Zeit an die Kurpfalz. Die letzte Stunde von Burg Eberbach sollte schlagen, als sie 1402 samt Stadt vom Pfalzgrafen Ruprecht III. dem Ritter Hans von Hirschhorn übertragen wurde. Da die Herren von Hirschhorn Burg Eberbach als Rivalin ihrer eigenen Anlagen in Hirschhorn und Zwingenberg betrachteten, erwirkten sie eine Verfügung vom König, die es ihnen erlaubte, die Anlage als unrentabel abzureißen.
Die verbliebenen Reste der einstigen Gruppenburg wurden in den Jahren 1927 und 1928 freigelegt und in der Folgezeit einige Bauteile wieder aufgerichtet.
Obwohl die Burg Eberbach heute nur noch Ruine ist, lohnt ein Besuch. Besichtigungen sind jederzeit möglich. Zu erreichen ist Burg Eberbach über einen bequemen Fußweg von der Stadtmitte aus in etwa 45 Minuten. Funde der Burgen befinden sich im Museum der Stadt Eberbach.
Weitere Informationen finden Sie hier
Museum der Stadt Eberbach
Museum der Stadt Eberbach
im historischen Rathaus am Alten Markt
Im Jahr 1990 wurde das Museum der Stadt Eberbach vom Arbeitskreis Heimatpflege Nordbaden mit dem 1. Preis als "vorbildliches Heimatmuseum" ausgezeichnet.
Die geschichtliche Entwicklung der 1227 gegründeten Stadt ist eng verbunden mit der sie umgebenden Natur. Diese natürlichen Gegebenheiten - Lage in einem tief eingeschnittenen Flusstal, umgeben von ausgedehnten Wäldern und eingebettet in das Buntsandsteingebirge des Odenwaldes - waren über Jahrhunderte hinweg die Lebensgrundlage der Bewohner Eberbachs.
Besondere Schwerpunkte des Museums bilden die nachfolgenden Abteilungen:
- Der Neckar als Lebens- und Verkehrsader
- Wald und Mensch - Wald und Natur
- Geologie und Landschaft, Nutzung des Gesteins
- Temporäre Sonderausstellungen zu verschiedenen Theman
Öffnungszeiten:
Mittwoch, Samstag und Sonntag von 14-17 Uhr
Die Öffnungszeiten gelten auch an den Feiertagen.
Sonderöffnungen nach telefonischer Vereinbarung.
Der Besuch des Museums ist frei.
Museum der Stadt Eberbach,
Alter Markt 1, 69412 Eberbach
weiter Informationen erhalten Sie telefonisch bei der Tourist-Info unter
Tel: 06271 87242
Fax: 06271 87254
Internet: www.museum-eberbach.de
Küfereimuseum
Küfereimuseum
Lebendiges Zeugnis eines alten Handwerks
Wer weiß heute noch, wie ein Fass entsteht? Hier sind alle Arbeitsgänge bis zum fertigen Fass nachvollziehbar. Das Küferei-Museum - eine private Initiative der Eberbacher Familie Helm - ist keine zusammengetragene Sammlung von Küferwerkzeugen und Keltereigeräten, sondern eine komplett eingerichtete Werkstatt.
Öffnungszeiten:
Von Mai bis zum 1. Oktoberwochenende: Freitag, Samstag, Sonntag von 14 - 17 Uhr.
Andere Termine nach telefonischer Vereinbarung - auch in den Wintermonaten.
Adresse:
Familie Helm
Pfarrhof 4
69412 Eberbach
Tel. 06271 2704
Heilkräutergarten
Heilkräutergarten
Der Heilkräutergarten befindet sich auf einem Grundstück der Stadt Eberbach in der Au in unmittelbarer Nachbarschaft des direkt vorbei führenden Rad- und Wanderweges von Eberbach nach Hirschhorn und des interkulturellen Gartens der Stadt. Als idyllische Teilstation des stadtökologischen Rundweges und des Bärlauch-Weges lädt er Bürger, Gäste und Liebhaber der Kräuter- und Pflanzenwelt zum Verweilen ein.
Der Garten, seit Jahren durch zwei ehrenamtliche Helfer bewirtschaftet, präsentiert sich in natürlicher Schönheit. Dabei wurde viel Wert darauf gelegt, das Konzept wieder den Vorstellungen des seinerzeitigen Gründers, Herrn Dr. Kürbs aus Eberbach, anzunähern.
Bei der Anlage des Gartens wurde bewusst Wert auf Naturnähe gelegt, die einzelnen Beete sind thematisch wohlgeordnet, die Pflanzen, Sträucher und Kräuter finden aber breiten Raum zur Entfaltung und kräftigem Wuchs und sind mit entsprechenden Hinweisschildern bestimmt, beschrieben und abgebildet. Zusätzliche und thematisch zugehörige Pflanzen ergänzen das Gesamtbild, so dass je nach Jahreszeit um die 150 verschiedene Kräuter, Nutz- und Blühpflanzen sowie Busch- und Strauchwerk zu finden sind.
Kontakt:
Einer der höchste Baum Deutschlands - Eine Douglasie
Einer der höchsten Bäume Deutschlands - Eine Douglasie
Einer der höchsten Bäume Deutschlands steht im Eberbacher Stadtwald. 1997 von Fachleuten mit modernsten Messgeräten gemessen, war sie mit 59,9 Metern der höchste Baum Deutschlands. In einem ständigen Wettstreit mit einer Artgenossin in Freiburg liegend, wechselte dieser Titel über die Jahre immer mal wieder. Bei der letzten offiziellen Vermessung am 14.12.2018 ragte die Douglasie in Eberbach 64,77 Meter in den Himmel. Die in 2017 neu vermessene Freiburger "Waldtraut" beansprucht mit 66,88 Metern das Prädikat - höchster Baum Deutschlands - für sich. Unumstritten ist er aber der höchste Baum im Odenwald.
Unterschiedliche Sonneneinstrahlung und Wetterbedingungen machen eine genaue Prognosse zur heutigen Höhe natürlich schwierig. Die Bezeichnung - einer der höchsten Bäume Deutschlands - hat die Douglasie in Eberbach aber auf jeden Fall verdient. Nur eine zeitgleiche Messung in Eberbach und Freiburg könnte darüber entscheiden, wer von den beiden gerade den Wipfel am weitesten aus dem jeweiligen Stadtwald streckt.
Wie gelangten Douglasien in den Eberbacher Stadtwald? Bis Ende des 19. Jahrhunderts waren noch große Flächen des Stadtwaldes mit ertragsarmem Niederwald bestockt. Unter dem Großherzoglichen Badischen Oberförster Emil von Stetten wurde damit begonnen, diesen Niederwald in Hochwald umzuwandeln. Dabei wurden vor allem Nadelbaumarten gepflanzt. Aus dieser Zeit stammt auch der Douglasienbestand.
Der Bestand wächst auf einem Steilhang des Mittleren Buntsandstein-Odenwaldes und seine Wuchskraft verdankt der Standort vor allem der guten Wasserversorgung. Interessant ist übrigens, dass in der Umgebung Douglasien mit deutlich stärkeren Durchmessern zu finden sind, die aber dennoch nicht die Höhe dieses Baumes erreicht haben.
Lage und Standort:
Der Bestand liegt ca. 200 m oberhalb der Bebauung des nördlichen Stadtteils "Steige" in einer frischen Buntsandsteinrinne. Von dem Bestand wurden die 15 stärksten Bäume gemessen.
Wegbeschreibung: Ausgangspunkt Tourist Information Eberbach - Friedrich-Ebert-Straße - Itterburg - Gymnasium - Karlstalweg
Beachten Sie von hier ab die Wegweisertafeln. Alternative: Über den Spielplatz Quellenweg.
Franz Jakob Braun (Uhrmacher)
Franz Jakob Braun - Ein Odenwälder Uhrmacher (1735-1813)
Franz Jakob Braun - Ein Odenwälder Uhrmacher (1735-1813)
Unter den Eberbacher Handwerkern der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ragt der Uhrmacher Franz Jakob Braun (geb. 28. April 1735) durch seine Arbeiten besonders hervor. Er war Spezialist für Turmuhren. Gleichzeitig gingen aber auch zahlreiche formschöne Hausuhren aus seiner Werkstatt hervor. Nicht nur bei seinen städtischen Mitbürgern hat er die Standuhr heimisch gemacht, sondern seine „Kastenuhren“ auch in viele Bauernhäuser des Odenwaldes geliefert. Zum großen Teil sind auch heute noch in Gebrauch.
Im Museum der Stadt Eberbach ist ebenfalls eine Braunsche´ Uhr zu bewundern.
Hier finden Sie die Abhandlung "Franz Jakob Braun - Ein Odenwälder Uhrmacher" (PDF / 248 KB) von Oskar Kilian aus dem Eberbacher Geschichtsblatt 1957
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Der in der vielseitigen Formgestaltung der braunschen Uhren zum Ausdruck kommende schöpferische Schmuckwille macht diese schönen Odenwälder Kastenuhren zu wertvollen Zeugnissen echter Volkskunst.
Der Weg einer Braun'schen Standuhr (PDF / 15 KB) aus dem Eberbacher Geschichtsblatt 1987
Braunscher Uhrenschrank (PDF / 14 KB) aus dem Eberbacher Geschichtsblatt 1990